Aktiver Klimaschutz in Melle - Details

Saurierspuren von Barkhausen

Eine einzigartige Begegnung mit Relikten aus der Urzeit erleben Ausflügler im Huntetal in Barkhausen. Dort sind in reizvoller Umgebung versteinerte, mehr als 150 Millionen Jahre alte Saurierfährten zu sehen.

Ein magischer Ort für Kinder und Erwachsene, der neben den realen Fußspuren auf der Steilwand auch eine Vorstellung vom Aussehen der Urzeittiere vermittelt. Der Elephantopoides barkhausensis und der Megalosaurus stehen dort in Originalgröße – als wären sie soeben wiedergekehrt!

Bei Dinosauriern handelte es sich um die Gruppe der Landwirbeltiere, die im Mesozoikum (Erdmittelalter) von der Mittleren Trias vor rund 235 Millionen Jahren bis zur Kreide-Tertiär-Grenze vor etwa 65 Millionen Jahren die festländischen Ökosysteme dominierte.

Wie kam es zum Untergang dieser Tiere? In den letzten 550 Millionen Jahren gab es laut Wikipedia fünf große Massensterben, bei denen jeweils mindestens 40 Prozent aller Gattungen ausstarben. Am berühmtesten ist das Kreide-Tertiär-Massenaussterben vor etwa 65 Millionen Jahren, bei dem schätzungsweise 50 Prozent der Gattungen und 20 Prozent der Familien verschwanden, darunter alle Nicht-Vogel-Dinosaurier. Es wurden die verschiedensten Hypothesen aufgestellt, um die Ursachen dieses Massensterbens zu klären. Die meisten aktuellen Theorien sehen die Ursache in einem Meteoriteneinschlag oder einem gesteigerten Vulkanismus, einige schließen beide Ereignisse mit ein. Andere führen das Aussterben der großen Landwirbeltiere auf tiefgreifende Klimaveränderungen zurück.

Die Saurierfährten befinden sich in einem ehemaligen Steinbruch, umgeben von weitläufigen Waldgebieten. Was an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben darf: Der Wald beeinflusst das Klima, wenn auch größtenteils nur im örtlichen Bereich. Nadel- und Laubwälder geben Sauerstoff und Wasserdampf an die Umgehung ab. Man hat berechnet, dass ein Hektar Buchenwald pro Tag 30 000 bis 40 000 Liter Wasser verdunstet. Dadurch wird der Wasserdampfgehalt der Luft erheblich gesteigert, und bei entsprechender Großwetterlage können örtliche Niederschläge in vermehrter Zahl ausgelöst werden. Im Wald ist es tagsüber bis zu zehn Grad Celsius kühler als außerhalb. Wenn die warme Luft in den Städten und im Freiland aufsteigt, erzeugt sie einen Sog. Dadurch strömt die kühlere Luft des Waldes ins Freiland und in die Städte. So dient der Waldgürtel als Frischluftlieferant. Je weniger Bäume es gibt, desto größer ist der Anstieg des Kohlendioxids in der Atmosphäre.

  • Saurierspuren Barkhausen. © Stadt Melle